Folge 11 Wiederaufbau – „Musikstadt Wien“
Objekt: Zeitungsartikel "Erschreckender Rückgang der Musikpflege"
„Die Musik darf nicht länger hinter dem Sport rangieren!“ Diese Äußerung des Bundesinnungsmeisters der Musik-Instrumentenerzeuger entfachte 1952 eine breite mediale Diskussion. Innungsmeister Rudolf Stelzhammer bestand darauf, dass die Musik als eine „unserer ältesten Kulturfaktoren die gleiche absolute Berechtigung zu erfahren“ habe.
Bei den damit angesprochenen Topoi „Musikstadt Wien“ bzw. „Musikland Österreich“ handelt es sich um Leitideen des österreichischen Musikbetriebs ebenso wie um grundlegende Elemente sowohl des österreichischen Selbstverständnisses als auch der Außensicht auf das Land. Die kritische Hinterfragung der Begriffe ist bereits seit langem Bestandteil von an der mdw betriebenen Forschungen.
Credits dieser Folge:
Redaktions- und Produktionsteam: Severin Matiasovits, Doris Piller, Eva Schörkhuber und Erwin Strouhal
Wissenschaftliche Aufarbeitung: Cornelia Szabó-Knotik
Text, Idee und Konzept: Eva Schörkhuber
Musikalische Leitung: Jaime Volfson Reyes
Assistenz der musikalischen Leitung: Cezara Procopciuc
Originalkomposition: Tanaphan Polrob
Gespielt wurde die Originalkomposition von: Pablo Carpio – Flöten; Ayaka Matsudomi – Klarinetten; Sara Gheorghe – Schlagzeug; Yuhuan Wang – Klavier; Kasina Ansvananda - Violine
Sounddesign Tonmarken: Anton Vertipolokh
Regie und Koordination der Sprachaufnahmen: Barbara Bernhard
Gesprochen haben: Laura Dittmann, Antonie Lawrenz, Alexandra Schmidt, Elena Pfeiler, Johannes Deckenbach, Simon Schofeld, Julian Rohrmoser
Produktionstonmeister: Maximilian Fugger
Koordination Tonmeister:innen Sprachaufnahmen: Hans Groiss
Tonmeister:innen Sprachaufnahmen: Hannah Brandner, Johannes Hartinger, Valentin Lindner, Malin Peters, Ferdinand Rauchmann
Koordination Tonmeister:innen Musikaufnahmen: Bernd Oberlinninger
Tonmeister Musikaufnahmen: Lukas Lützow, Ivan Mankevich, Florian Six, Dominik Vogl
Quellen:
Cornelia Szabó-Knotik: Ist die „Musikstadt“ gefährdet? – Ein langlebiger Topos österreichischer Identität und seine Bedeutung nach 1945. In: Klingende Zeitgeschichte in Objekten – Die mdw* im Austrofaschismus, Nationalsozialismus und Postnazismus. Beiträge zur Ausstellung an der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, https://repo.mdw.ac.at/klingende-zeitgeschichte/s/de/item/102 (Stand 27.2.2024)
Cornelia Szabó-Knotik: „Musikland Österreich“, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 14.3.2004); https://dx.doi.org/10.1553/0x0001da96, abrufbar unter: https://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_M/Musikland_Oesterreich.xml (Stand 27.2.2024)
Hans Sittner: „Weniger Musikinteresse oder zu teures Musizieren?, in: Wiener Kurier, 1. Oktober1952, S.4, eingesehen auf ANNO, Österreichische Nationalbibliothek, https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=wku&datum=19521001&query=%22musikinteresse%22&ref=anno-search&seite=4 (Stand: 23.07.2025)
Original-Zeitungsartikel "Erschreckender Rückgang der Musikpflege", Kleines Volksblatt, 5. September 1952, Quelle: mdw-Archiv, 2989/52 L
Österreich-Werbung: Austria-Info https://www.austria.info/de/aktivitaeten/stadt-und-kultur/musikland-oesterreich (Stand 27.2.2024)